Die Gastroskopie ist eine risikoarme Routineuntersuchung und dauert insgesamt nur wenige Minuten.
Das Gastroskop, ein weniger als 1 cm dicker Schlauch, wird über den Mund eingeführt und unter Sicht vorsichtig bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Ein HD-Videoprozessor überträgt das Bild auf einen Monitor.
Die Geräte zur Magenspiegelung werden manuell von uns vorgereinigt und anschließend vollautomatisch gesäubert und desinfiziert. Das Verfahren ist zertifiziert und wird mikrobiologisch kontrolliert.
Ansonsten verwenden wir bei allem Zubehör (zum Beispiel: Zangen, Schlingen usw.) nur Einmal-Materialien.
Die Untersuchung kann entweder im Wachzustand mit einer örtlichen Rachenbetäubung oder im Schlafzustand (Propofol-Sedierung) erfolgen. Auch im Wachzustand ist die Untersuchung nicht schmerzhaft, lediglich unangenehm.
Über einen Arbeitskanal können Instrumente, wie zum Beispiel eine Biopsiezange eingeführt und Proben (z. B. Helicobacter pylorii) genommen sowie Polypen entfernt werden.
Bei ungewöhnlich hohem Risiko einer Sedierung-Kurznarkose kann die Untersuchung nur im Wachzustand unter lokaler Betäubung erfolgen. Die gilt insbesondere für hohes Übergewicht (BMI über 40).
Damit der Magen genau beurteilt werden kann, muss er frei von Speiseresten sein. Hierzu darf der Patient/die Patientin mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nicht essen, trinken, rauchen oder Medikamente einnehmen.
Eine Einnahme von ASS muss nicht unterbrochen werden, Gerinnungshemmer (NOAK) sollten 24 Stunden pausiert werden.
Im Anschluss an die Untersuchung werden Sie in einem zentralen Aufwachraum überwacht, bis die Wirkung der verabreichten Medikamente weitestgehend abgeklungen ist. Nach etwa 30 Minuten dürfen Sie wieder aufstehen, der Befund wird mit Ihnen ausführlich besprochen und Sie dürfen danach auch wieder Essen und Trinken.
Wenn Sie während der Untersuchung schlafen möchten, können Sie nach ca. 90 Minuten von einer Begleitperson abgeholt werden.
Bei weiteren Fragen sprechen Sie uns gerne an.